In WOIDB005 sprechen wir über ein selten besprochenes Thema: Antisemitismus im antifaschistischen Deutschland. Nach intensivstem Quellenstudium legt Robert drei historische Phasen vor, die in der ersten Hälfte der Episode ausführlich besprochen werden. Im zweiten Teil versuchen wir, in loser Anlehnung an Horkheimer und Adorno, Elemente des Antisemitismus in der DDR zu benennen und zu diskutieren. Es geht um das Selbstbild der DDR als antifaschistischen Staat, die Kontinuität von NSDAP-Eliten, die Niederschlagung des Prager Frühling 1968 und vieles mehr. Das alles, um zu klären: Wie antisemitisch war eigentlich die DDR?
Das Bild zeigt einen Geschichtslehrer, der 1961 zum Gedenken an die sogenannte »Kristallnacht« seinen Schülerinnen und Schülern die Geschehnisse erläutert. Der Friedhof wurde zur Nazizeit zerstört. Die Rechte des Titelbilds liegen bei: Bundesarchiv, Bild 183–87872-0001 / Krisch, Werner / CC-BY-SA 3.0 / CC BY-SA 3.0 DE
Links und Literatur:
Belltower – Wie war es mit der Erinnerung an den Holocaust, jüdischem Leben und Antisemitismus in der DDR?
Benz, Wolfgang 2018 – Antisemitismus in der DDR
Blätter – Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR?
Blätter – 12. Februar 1990: Ein Glückstag für das deutsche Judentum
bpb – Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR …
bpb – Die Bedeutung des offiziellen Antizionismus im Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen
bpb – Die SED und die Juden 1985–1990
DLF – Judentum in der DDR – Vom Überleben einer Minderheit
DLF – Antisemitismus in der DDR – Propaganda gegen Israel und Juden
DLF KULTUR – Juden als Feindbild – Die Geschichte des Mythos der Weltverschwörung
Horkheimer, M. & Adorno, T. W. (1944) Dialektik der Auflärung.
JA – War die DDR ein antisemitischer Staat?
rbb – Schalom Neues Deutschland
Spiegel-Panorama (Video) – »Das hat´s bei uns nicht gegeben!»
Tagesspiegel – Das Feindbild Israel als Erbe der DDR
Wikipedia – Judentum in DDR